Brasilien: Der Gigant schläft weiter

Brasilien: Der Gigant schläft weiter

Auf dem Weg zur Arbeit hat Marcius Costa es wieder im Radio gehört. Das Wort, das in Brasilien seit Monaten in aller Munde ist: Wirtschaftskrise. Costa will davon nichts wissen, er denkt da anders, ist zuversichtlicher. „Die Krise ist eine Chance“, sagt er, „das Tal vor dem Anstieg“.

Und doch, gibt er zu: „2015 wird hart.“ Wahrscheinlich das schwierigste Jahr seit Firmengründung. „Aber wir sind ja Krisen gewohnt. Sonst wären wir keine Brasilianer!“

Marcius Costa trägt einen gestutzten Dreitagebart, ist leger in Jeans und Polohemd gekleidet, macht einen herzlich-gelassenen und damit auch sehr brasilianischen Eindruck. Am Morgen ist er mit seinen VW-Jetta in Rio de Janeiros Nordzone gefahren. Die ausgedehnte Region hat nichts mit dem wunderbaren Rio der Postkarten zu tun: viel Verkehr, viel Beton, viel Schmutz, viel Armut.

Mittendrin hat Marcius Costa vor fünf Jahren die leerstehende Halle einer alten Dosenfabrik gefunden. „Eigentlich war sie viel zu groß für uns“, sagt er, „aber wir wollten ja wachsen.“ In der Halle stehen einige Arbeiter an Montageplattformen und installieren Kunststoffcontainer auf die Rücksitze von Motorrädern. Was zunächst ausschaut wie die Anfertigung für einen Pizza-Service ist eine der effektivsten Lösungen zur Bekämpfung tropischer Krankheiten und landwirtschaftlicher Plagen.

Marcius Costa und sein Geschäftspartner Marcelo Machado haben 2009 das Unternehmen Fumajet gegründet. Drei Jahre lang hatten der Ingenieur und der Industriedesigner in einer Garage getüftelt, waren in die Miesen gegangen. Nun wollten sie an den Markt. Ihre Idee: ein Motorrad, das per computergesteuertem Einspritzverfahren niedrig dosiertes Insektenvernichtungsmittel über den Auspuff versprüht. Es sollte zur Bekämpfung von Malaria und Dengue eingesetzt werden, beide werden von Mücken übertragen. Besonders das Denguefieber ist in Brasiliens Städten ein Problem, fordert jedes Jahr Hunderte Tote.

Der Vorteil von Costas und Machados Idee: Mit dem Motorrad kommt man durch die engen Gassen der Favelas, über Feldwege, wilde Müllkippen, jegliches unwegsames Gelände, das den Moskitos als Brutstätte dienen könnte. Der Bordcomputer kontrolliert und reduziert die Menge des Insektizids, das in dieser Dosis für Menschen kein Gesundheitsrisiko darstellt. Außerdem ist ein Motorrad in der Anschaffung natürlich günstig. Für Gemeinden etwa oder die von ihnen beauftragten Unternehmen. Oder für Bauern, die – so die zweite Geschäftsidee – ihre Agrochemikalien kontrolliert und reduziert ausbringen können.

Heute, sechs Jahre nach Firmengründung, ist Fumajet ein erfolgreiches Kleinunternehmen mit 17 Angestellten und umgerechnet einer halben Million Euro Umsatz. „30 Prozent Wachstum im letzten Jahr“, sagt Costa im Büro über der Produktionshalle. Gerade ist er aus der Amazonas-Stadt Manaus zurückgekehrt, hat dort einen Vertrag über die Lieferung von 30 Motorrad-Kits abgeschlossen. „Diese werden nicht verkauft, sondern geleast“ erklärt der 37-Jährige. Inklusive Montage, Wartung und Fahrern. Die Gewinnmarge für den Service sei höher. Zusätzlich verhindere man Fehler in der Anwendung. Auch nach Angola, habe man den Service bereits geliefert. Vergangenes Jahr wurde Fumajet vom renommierten UN-Chemical Leasing Award für die innovative Minimierung des Chemikalieneinsatzes zertifiziert.

Die junge Firma ist also eine brasilianische Erfolgsgeschichte – die allerdings nur gegen Widerstände möglich war, die ebenfalls sehr brasilianisch sind.

Denn Brasilien macht es seinen Gründern und Investoren schwer. Das Land ist nicht umsonst berüchtigt für seine ausufernde Bürokratie, Korruption und ein kafkaeskes Steuerrecht. Marcius Costa spricht von einer „langen Schlangen aus Regelungen, die sich gegenseitig in den Schwanz beißen.“

Im Entrepreneurship Barometer der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY belegt Brasilien nur den 17. Platz unter den G20-Nationen: Fast 120 Tage dauert es hier, eine Firma zu gründen – 100 Tage mehr als im G20-Durchschnitt. Die Zeit, die man in Brasilien mit Steuerfragen zubringt, beträgt laut EY 2600 Stunden. Nur 347 Stunden sind es im G20-Mittel.

„Wir haben einen bürokratischen Prozess durchgemacht, an dem andere zerbrochen wären“, sagt Marcius Costa rückblickend. Auf die Frage, ob er den Vorgang nicht mit Schmiermittel hätte beschleunigen könne, muss er lachen. „Selbst wenn wir es gewollt hätten, so hätten wir das Geld nicht gehabt.“ Man sei hartnäckig gewesen.

Das nächste Problem kam nach der Firmengründung. Brasiliens Banken vergeben so gut wie keine Kredite an junge Unternehmen, verweigern die Innovationsförderung. Nun sprang der Staat zur Seite, der zuvor so hohe Hürden aufgestellt hatte. Über die Stiftung Sebrae, die Kleinunternehmen begleitet, verschaffte er Fumajet Zugang zu Startkapital. Außerdem suchten Costa und Machado sich Entwicklungspartner an den Universitäten.

2011, zwei Jahre nach Unternehmensgründung, schloss Fumajet dann den ersten Liefervertrag ab. „Endlich waren wir am Markt“, sagt Costa. Seitdem ging es stetig voran.

Tatsächlich mag die positive Geschichte von Fumajet anachronistisch wirken vor dem Hintergrund der negativen Meldungen, die seit Monaten aus Brasilien kommen.

Das Land durchlebt im Jahr zwischen der Fußball-WM und den Olympischen Spielen die schwerste Wirtschaftskrise der letzten zwölf Jahre: Das Wachstum stagniert, die Inflation liegt bei fast acht Prozent, die Schuldenquote bei rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die Stimmung ist mies, die Bevölkerung leidet unter absurd hohen Preisen.

Verstärkt wird die Depression durch den gigantischen Korruptionsskandal um den staatlichen Erdölkonzern Petrobras, das größte Unternehmen Lateinamerikas und über Jahrzehnte das Aushängeschild Brasiliens. Mindestens drei Milliarden Euro wurden in private Taschen und Parteikassen umgeleitet. Verwickelt in das Verbrechen sind die sechs größten Bauunternehmen des Landes, gleichzeitig größte Auftragnehmer der öffentlichen Hand.

Rund 50 Bundespolitiker werden im Zusammenhang mit dem „Waschanlage“ genannten Skandal untersucht, darunter die Vorsitzenden von Senat und Abgeordnetenhaus sowie die ehemalige Kabinettschefin von Präsidentin Dilma Rousseff. Die Präsidentin selbst war von 2003 bis 2010 Aufsichtsratschefin bei Petrobras, wird aber bisher nicht verdächtigt, etwas gewusst zu haben. Ihre Zustimmungsraten lagen zuletzt bei vernichtenden zwölf Prozent – nur ein halbes Jahr nach ihrer Wiederwahl. Zur schwächelnden Wirtschaft kommt also eine schwache Regierung.

Der Skandal trifft Brasilien aber auch deswegen so hart, weil Petrobras 20.000 Partnerfirmen hat und verantwortlich ist für zehn Prozent aller in Brasilien gemachten Investitionen. Die Lähmung des Konzerns setzt sich nun in die Verästelung der brasilianischen Ökonomie fort. Allein bei den Zulieferern für die Tiefseeförderung wurden bereits 30.000 Arbeiter entlassen.

Der Skandal, in dessen Zuge jetzt weitere Korruptionsaffären ans Licht kommen (einige vermutlich von noch größerem Ausmaß), ist zum Symbol geworden. Für die schädliche Verflechtung von Politik und Wirtschaft. Ein passendes Bild fand der britische „Economist“ und druckte eine versumpfende Samba-Queen aufs Titelblatt.

Wegen des Vertrauensverlusts erwartet Jungunternehmer Marcius Costa nun für 2015 einen Auftragsrückgang. Es sei einfach weniger Geld da, alle müssten sparen, es herrsche Verunsicherung. Aber 2016, ist er überzeugt, gehe es wieder aufwärts.

Das Büro von Fernando Veloso liegt in Rios wohlhabender Südzone, man schaut über den Stadtteil Botafogo hinauf zur Christus-Statue. Auch sonst bevorzugt der Ökonom den Weitblick. Er ist einer der führenden Köpfe am Brasilianischen Institut für Wirtschaft (IBRE), das zur Getulio Vargas Stiftung gehört, dem einflussreichsten Thinktank Brasiliens.

Die Hysterie, die täglich von Brasiliens konservativen Medienhäusern verbreitet wird, will Veloso nicht teilen. „Es ist positiv“, sagt er, „dass die Korruption verfolgt wird“. Das sei ein Fortschritt und zeige, dass die Institutionen in Brasilien heute funktionierten. Ganz im Gegenteil zu Staaten wie Argentinien, Venezuela oder Mexiko.

Und so müsse man auch die Krise in ihrem Kontext begreifen. Veloso beginnt in den Neunzigerjahren, als Brasilien, gerade erst wieder demokratisch geworden, unter horrender Inflation litt. Sie betrug zeitweise 2000 Prozent und wurde erst 1994 durch die Einführung des Reals sowie einer Inflationsobergrenze gezähmt. Gleichzeitig begann die Regierung, staatliche Unternehmen zu privatisieren, etwa den Bergbauriesen Vale oder den Flugzeugbauer Embraer. Die Petrobras wurde für ausländisches Kapital geöffnet.

In der zarten Liberalisierung bei gleichzeitiger Einführung von Kontrollmechanismen sieht Veloso die Startbahn für den Höhenflug, der 2003 mit der Präsidentschaft des ehemaligen Gewerkschaftlers Lula Inácio da Silva begann. Nur kurz vorher hatte der Chef von Goldman Sachs, Jim O’Neill, den Begriff BRIC geprägt. Er meinte die vier aufstrebenden Wirtschaftsmächte des 21. Jahrhunderts, das „B“ stand für Brasilien.

Tatsächlich wuchs die brasilianische Wirtschaft in den Folgejahren um durchschnittlich vier Prozent, während die Arbeitslosigkeit von zwölf auf fünf Prozent fiel. Die Regierung hielt den Real hoch und die Inflation niedrig, versuchte die Verschuldung zu begrenzen und exportierte Rohstoffe: Zucker, Soja, Öl und Eisenerz, das besonders China nachfragte. Die Preise waren hoch.

Mit den Einnahmen finanzierte man Sozialprogramme, um den Armen ein Grundeinkommen, Bildung und Häuser zu garantieren. Der Hunger wurde ausgemerzt, 40 Millionen Menschen entkamen der Armut. „Erstmals entstand eine breite Mittelklasse, die den Binnenkonsum ankurbelte“ sagt Veloso. Die Brasilianer kauften Waschmaschinen, Computer und Fernseher, viele zum ersten mal im Leben und oft auf Kredit. Dass der Gigant Brasilien aufgewacht sei, lautete eine gängige Formulierung. Es war die Zeit, in der Marcius Costa Fumajet aufbaute. Mikro- und Kleinunternehmen wie seines machen heute 80 Prozent der brasilianischen Firmen aus.

Dann kam der Einbruch: 2012 betrug das Wachstum nur noch 0,9 Prozent, für 2015 rechnet man mit 0,5 Prozent. Das Tief hat für Veloso viel mit dem natürlichen Zyklus vom Auf und Ab der Wirtschaft zu tun. Spezifisch hänge es mit der internationalen Finanzkrise und der Entschleunigung Chinas zusammen.

Darauf habe die Regierung Rousseff vier Jahre lang falsch und interventionistisch reagiert. Sie wollte die Krise von den Brasilianern fern halten, senkte etwa die Energiepreise obwohl der Strom knapp wurde (Brasilien hängt zu drei Vierteln von Wasserkraft ab, doch es regnet immer weniger). Viel Geld sei in dieser Zeit verpulvert worden, sagt Veloso, nun seien die Kassen leer. „Deswegen ist der neue Wirtschafts- und Finanzminister Levy der richtige Mann zur richtigen Zeit.“

Joaquim Levy, zuvor Vermögensverwalter bei der Großbank Bradesco, hat Brasilien ein Sparprogramm mit Ausgabenkürzungen, Steuererhöhungen und der Beschneidung von Arbeitnehmerrechten verordnet. Zurzeit versucht er den Kongress von seinen Ideen zu überzeugen. „Wenn Levys Maßnahmen greifen, wird Brasilien wieder wachsen“, glaubt Veloso, der Brasilien eine solide wirtschaftliche Basis attestiert.

Allerdings, wird Veloso grundsätzlich, offenbarten sich in der Krise auch schwere strukturelle Probleme: Man sei erstens zu abhängig vom Rohstoffexport. Zweitens schade der Staatskapitalismus brasilianischer Prägung den Verbrauchern, weil er „nationale Champions“ bevorzuge und Konkurrenz unterbinde, etwa auf dem Mobilfunkmarkt: Die Brasilianer zahlen die höchsten Handygebühren der Welt. Weiterhin fehlten Transportwege, die Häfen seien zu klein. Natürlich schadeten auch Bürokratie und Korruption sowie die extrem hohen Verbrauchs- und Importsteuern. Erschreckend gering sei die Produktivität, die Veloso auf die schlechten öffentlichen Schulen zurückführt.

In der Tat gibt es für all diese Nachteile in Brasilien einen Begriff: „Custo Brasil“, die Kosten Brasiliens. Für Investoren mögen sie durch den Zugang zu einem Markt mit 200 Millionen Menschen ausgeglichen werden.

Aber Helaine Alves hat die Nase voll von den Kosten Brasiliens. Um sieben Uhr in der Früh besteigt sie einen Bus in Rios Zentrum. Eine halbe Stunde später läuft sie entlang kleiner schmutziger Häuser, passiert einen Schützenpanzer der brasilianischen Armee, davor Soldaten mit Gewehren im Anschlag. Kurz vor der Fußball-WM hat der Staat das Militär in Rios größte Favela geschickt, den Complexo da Maré. Man wollte die Drogengangs in dem Armenviertel mit 140.000 Einwohnern in Schach halten. Es liegt auf dem Weg zwischen Flughafen und Zentrum. Nun, ein Jahr später, sind die Soldaten immer noch da.

Helaine Alves ist Lehrerin in der Maré, gibt Erwachsenen Unterricht, die einen Schulabschluss nachholen oder ganz einfach nur lesen und rechnen lernen möchten. In gewisser Weise kehrt die 37-Jährige damit jeden Morgen in ihre Vergangenheit zurück. Alves selbst wuchs in einer der Hunderten Favelas Rios auf. Ihre Mutter war aus dem armen Nordosten dorthin gezogen, Landflucht. Ihren Vater hat sie nie kennen gelernt. Trotz der Umstände gelang es Alves, auf einer der besten öffentlichen Schulen Rios zu bestehen und ist heute Teil der neuen brasilianischen Mittelschicht, der Classe C. Zu ihr gehört man laut Statistik, wenn man zwischen umgerechnet 950 Euro und 2400 Euro verdient.

Mit ihrem Nettogehalt von 1200 Euro, das sie zusammenbekommt, weil sie noch an einer zweiten Schule lehrt, hat Alves für sich und ihre Mutter eine Wohnung in einem bürgerlichen Stadtteil gekauft. Dabei half ihr ein günstiger Kredit, den die Regierung mit den Banken für arme Antragssteller ausgehandelt hatte. Die Wohnung ist seitdem im Wert gestiegen, weil eine benachbarte Favela von der Polizei besetzt worden ist. „Es wird nicht mehr jeden Tag geschossen“, sagt Alves.

Zu schaffen machen ihr die Preise für Lebensmittel. „Unser Einkaufskorb ist extrem geschrumpft“, sagt sie, „ich esse nun jeden Tag in der Schule.“ Alves berichtet auch, dass neuerdings immer wieder Klopapier aus den Schultoiletten gestohlen würde. Es seien ihre Schüler, die sparen müssten. In Alves’ Schule fehlen dieses Jahr zudem Stifte und Hefte. Das Geld, das die Stadtregierung dafür aus Brasília erhält, sei irgendwo versickert, manche Schulen könnten nicht einmal mehr Kopien bezahlen. Mehrfach hat Alves in den letzten Jahren für höhere Löhne und bessere Lehrbedingungen gestreikt und demonstriert. Doch oft endeten die Demos in Polizeigewalt, was Bände über die schlechte Ausbildung und Aggressivität von Brasiliens Militärpolizei spricht.

Es kommt nicht von ungefähr, dass Brasilien in der Pisa-Bildungsstudie nur Platz 53 von 65 Nationen belegt. Die Lehrer des Landes gehören zu den schlechtest bezahlten der Welt. Gleichzeitig leistet sich das Land die zweitteuerste Hauptstadt der Welt: mit 39 Ministerien und absurden Privilegien für Politiker und Funktionäre. Die Abgeordnetendiäten betragen rund 9000 Euro im Monat – es ist so viel wie ein durchschnittlicher brasilianischer Lehrer im ganzen Jahr bekommt.

Brasilien, auch dies ist ein Entwicklungshemmnis, gehört zu den Nationen mit der ungerechtesten Verteilung von Wohlstand und Land sowie Zugang zu Sicherheit, Bildung und Gesundheit.

Alves erzählt, dass ihr an Asthma erkrankter Neffe vor einem Jahr im Krankenhaus starb, nachdem ihm ein falsches Medikament verabreicht worden sei. Es ist dieser Alltag, der sie oft denken lasse, dass Brasilien eben nicht das „Land der Zukunft“ sei, als das es eine Dekade lang gefeiert wurde. Brasilien sei eher das Land des 1-7. Ein Ort des schönen Scheins, von dem nichts bleibe, wenn man sich mit Europa vergleiche.

Alves will wieder zu Universität gehen, sich fortbilden. „Das ist das beste, was man machen kann“, sagt sie. Fortbildung! Das mag auch für Brasilien, diesen Giganten in Kinderschuhen, in den kommenden Jahren anstehen.