Es gibt eine Anekdote aus Fidel Castros Leben, die mehr als jede andere verdeutlicht, um was für einen Mann es sich handelte: 1995 fährt Castro nach einer Rede vor der UN in den New Yorker Stadtteil Harlem.
Die abessinisch-baptistische Gemeinde hat ihn eingeladen, berühmt für ihren Kampf um die Rechte der Schwarzen. Seine Rede in der kleinen Kirche beginnt Castro mit einer Erinnerung: wie er vor genau 35 Jahren schon einmal hier stand. Damals als junger Führer der kubanischen Revolution in Stiefeln und Kampfoverall. Und dass ihn der US-Präsident schon damals wie einen Aussätzigen behandelt habe. “Warum”, ruft er unter stürmischem Beifall, “sollte ich heute einen Businessanzug tragen?” In der olivgrünen Kampfbekleidung fühle er sich wohl. Seit dem Sieg der Revolution trage er nichts anderes mehr.
Militäroverall und Kampfstiefel! So trat Castro noch jahrzehntelang auf (bevor er zuletzt Trainingsanzüge von Adidas und Puma bevorzugte). Und das obwohl er da schon elf US-Präsidenten kommen und gehen gesehen hatte und sein Bruder Raúl Verhandlungen mit den USA einfädelte, was Fidel nie konnte oder wollte, weil es bedeutet hätte, nachzugeben.
Castro war immer im Kampf, immer alert, war einer, der nicht verlieren konnte, alles kontrollieren musste und keinen Widerspruch duldete. Er ließ seine Gegner beseitigen, selbst wenn es Freunde waren, denn die Revolution war wichtiger als die Menschlichkeit. Er kannte die Zuckerernte Kubas aufs Gramm genau, denn wer sonst sollte sich darum kümmern? Schon als Junge lernte Castro Geschichtsbücher auswendig und drohte seinen Eltern, den Hof anzustecken, wenn sie ihn nicht wieder auf die Schule schickten, von der er wegen Aufmüpfigkeit geflogen war. Sie taten es!
Das 20. Jahrhundert wäre ohne diesen unbedingten Willen Castros anders gelaufen, und es wäre ein ärmeres Jahrhundert geworden. Ärmer an Konflikten, ärmer an Alternativen, ärmer an Geschichte.
Wenn etwas bleibt von diesem bärtigen, fast zwei Meter großen Unbeugsamen, der als 27-Jähriger vor einem Gericht erklärte “verurteilt mich, es ist egal, die Geschichte wir mich freisprechen”, dann der Beweis, dass selbst ein armes Land seinen Einwohnern Gesundheit, Bildung und Sicherheit schenken kann. Und dies trotz Terrorismus und Sabotage und eines 55 Jahre dauernden Wirtschaftsembargos der mächtigsten Nation der Welt.
Um das anzuerkennen, muss man kein Sozialist sein. Dazu genügt der Blick in alle Nachbarländer Kubas: geplagt von Ungleichheit, Gewalt, scheiternden Institutionen, kleptomanischen Eliten, Pseudodemokratie und Drogenkartellen. Für diese Errungenschaften wird Castro bis heute von den einen verehrt – und für die Errichtung einer Diktatur von den anderen gehasst. Keiner aber würde bestreiten, dass Castros Leben ein Romanleben ist.
Dieser Fidel Castro wird also am 13. August 1926 auf der Finca Manacas im landschaftlich schönen und wilden Osten Kubas als drittes außereheliches Kind des Großgrundbesitzers Ángel Castro und seiner Köchin Lina geboren. Insgesamt hat Fidel acht Geschwister, man wächst in einfachen Verhältnissen auf, die Eltern sind Analphabeten. Und dies, obwohl der Vater, ein Immigrant aus Spanien, sich hochgearbeitet hat und 1000 haitianische Arbeiter beschäftigt sowie 10 000 Hektar Land besitzt.
Der junge Fidel ist früh interessiert an der Welt und ungewöhnlich durchsetzungsfähig. Seine hohe Intelligenz paar sich mit körperlicher Fitness, er reitet, jagt und spielt Baseball. Die Eltern schicken ihn auf eine katholische Schule nach Santiago, wo er wegen seiner “illegitimen” Herkunft und späten Taufe als “Jude” verspottet wird. Vielleicht ist es diese Erfahrung, die seinen rebellischen Charakter gedeihen lässt. Einmal erwidert er die Ohrfeige eines Lehrers mit einer Ohrfeige, was den Rausschmiss zur Folge hat. Seine Mutter erwirkt, dass er bleiben darf. Zu ihr hat er ein gutes Verhältnis, ganz anders als zum Vater, einem galizischen Quadratschädel, dem er zu ähnlich ist. Einmal organisiert Fidel in jugendlicher Wut sogar einen Streik der väterlichen Landarbeiter.
Schließlich besucht Castro in Havanna das Jesuitenkolleg Belén. Es ist die angesehenste Schule Kubas, Kaderschmiede der Oberschicht. Und prägend für Castro. Die Jesuiten hätten Geradlinigkeit, Mut und Opferbereitschaft geschätzt, erzählt Castro später. Also genau seine Eigenschaften. Und nicht umsonst sagen die Padres Castro eine glänzende, ja historische Zukunft voraus, staunen über sein Gedächtnis, sind begeistert von seinem Redetalent und bringen ihm José Marti näher, den kubanischen Poeten und Freiheitshelden des 19. Jahrhunderts, der gegen die spanischen Kolonialherren kämpfte. Da spürt Castro eine Berufung: Er soll Martís Erbe antreten und Kuba nun von den US-Amerikanern befreien, die Insel muss endlich souverän werden.
Dank seines Charisma avanciert Castro zum Studentenführer, er promoviert in Jura, eröffnet eine Anwaltskanzlei und tritt als Kandidat bei den Parlamentswahlen 1952 an. Doch kurz davor putscht sich der Militär Fulgencio Batista an die Macht und verwandelt Kuba ins El Dorado des organisierten Verbrechens. Havanna wird zur zweiten Heimat der US-Mafia, die Stadt gleicht einem riesigen Casino und Bordell. Doch während die Elite spielt, hurt und stiehlt, lebt die einfache Bevölkerung in Armut, gerade auf dem Land. Wer sich dagegen wehrt, den lässt Batista foltern und ermorden, die Leichen seiner Gegner werden auf die Straße geworfen, zur Abschreckung.
Fidel Castro fürchtet sich nicht – er hat eine Philosophiestudentin aus einflussreichem Hause geheiratet – und verklagt Batista wegen Verfassungsbruch. Doch er scheitert und schlussfolgert, dass die Probleme Kubas nicht mehr friedlich zu lösen seien, sondern nur durch eine Revolution. Es sind die Umstände, die den Revolutionär gebären, es ist die Unfähigkeit des alten Systems zum Wandel.
Vieles, was nun folgt, hat zur Legendenbildung um Fidel Castro beigetragen: wie er mit 115 Mann die Moncada-Kaserne in Santiago stürmen will, festgenommen und verurteilt wird und sich im Gefängnis weiterbildet, viel liest, manchmal 14 Stunden am Tag. Wie er und sein Bruder Raúl amnestiert werden, ins Exil nach Mexiko gehen, neue Gefährten um sich scharen, unter ihnen der argentinische Arzt Ernesto “Che” Guevara. Wie sie schließlich 1956 auf der überladenen Motorjacht Granma nach Kuba zurückkehren.
Und wie diese Landung im Desaster endet. Die Revolutionäre werden von Batistas Soldaten erwartet, Castro verliert drei Viertel seiner Männer. Der Rest der Truppe, gerade mal 21 Mann, kommt in den unwegsamen Bergen der Sierra Maestra wieder zusammen. Castro sagt voraus: “Nun werden wir siegen!” Und alle halten ihn für verrückt. Was ihn nicht weiter stört. In kürzester Zeit baut er eine neue Guerillatruppe auf, hat Zulauf von Hunderten jungen kubanischen Männern und Frauen.
Damals erkennt Castro auch, wie wichtig die Medien sind, wenn man politisch und militärisch erfolgreich sein will. Er lernt Englisch und kann dem amerikanischen Reporter Herbert Matthews, der sich zu den Guerilleros in den Dschungel durchschlägt, in dessen Sprache antworten. Zu dem Moment befehligt er zwar nur eine Handvoll Kämpfer, doch das Interview, das in der “New York Times” erscheint, hat größere Durchschlagskraft als eine ganze Armee. Es macht Castro mit einem Schlag auch außerhalb Kubas berühmt und beliebt. Castros einstiger Gefährte Norberto Fuentes, er lebt heute im Exil in Miami, nennt Castro auch deshalb ein PR-Genie. Er habe die Revolution verkauft wie die Amerikaner ihre Coca-Cola.
Nur zwei Jahre nach der Landung der Granma rückt Castros Guerillatruppe schon auf Havanna vor. Noch bevor “los barbudos”, die Bärtigen, wie sie genannt werden, die Hauptstadt erreichen, flieht Diktator Batista mit der Staatskasse in die Dominikanische Republik.
Castros Einzug in Havanna ist triumphal, und als sich während seiner Siegesrede eine weiße Taube auf seine Schulter setzt und dort verharrt, glauben nicht nur religiöse Kubaner an eine Vorbestimmung, einen Wink höherer Mächte. Kurz darauf bricht Castro das erste seiner vielen Versprechen. Er wird Premierminister Kubas, obwohl er angeblich nie ein Staatsamt angestrebt habe. Auch die demokratische Verfassung von 1940 wird er nicht wiedereinsetzen, ebenso wenig freie Wahlen abhalten. Es passt zu Castro, dass ihn das nie belastet hat. Man habe eben eine bessere Form der Demokratie gefunden, wird er viele Jahre später ironiefrei antworten.
Eine weitere Ausrede liefert ihm Washington, das ihn sogleich als Feind identifiziert. Als Fidel Castro vier Monate nach der Revolution die USA besucht, wird er von Tausenden Amerikanern begeistert empfangen. Aber Präsident Eisenhower lehnt ein Treffen ab, schickt seinen Vize Richard Nixon. Dieser empfiehlt anschließend: “stürzen!” Schon zuvor hatte Eisenhower Pläne der CIA abgesegnet, die Castro-Brüder und Che Guevara zu eliminieren.
Es scheint in Washington irrelevant zu sein, dass Castro ideologisch noch gar nicht festgelegt ist, er sich am ehesten als linksbürgerlicher Nationalist bezeichnen ließe. Er ordnet eine dringend benötigte Agrarreform an, bei der auch die Hacienda seiner Familie enteignet wird und lässt 550 Kollaborateure des Batista-Regimes hinrichten. Das geht den USA schon zu weit. Ein US-Gesandter in Kuba wird das Verhalten der USA später als “psychotisch” bezeichnen: In Washington sei man unfähig gewesen, rational mit Castro umzugehen.
Als weitere Enteignungen folgen, auch die von US-Unternehmen, eskaliert die Situation zwischen den so ungleichen Nachbarn. Ende 1960 verhängt US-Präsident Kennedy ein Embargo gegen Kuba, die Insel soll wie bei einer Belagerung niedergezwungen werden. Doch Castro ist keiner, der sich zwingen lässt, zumal er keinen Sinn für die konkreten Bedürfnisse anderer Menschen hat. Er selbst schont sich nicht und behauptet: “Schlaf ist Zeitverschwendung.” 20-Stunden-Tage werden ihm nachgesagt, seine Reden dauern stundenlang, essend sieht man ihn so gut wie nie. Lediglich Zigarre raucht er, ein Laster, das er 1985 beendet, als seine Ärzte ihm dazu raten und er eine Kampagne gegen das Rauchen einläutet – die auf Kuba freilich wenig Erfolg hat.
Als die Amerikaner 1961 die Invasion in der Schweinebucht organisieren, ruft Castro schließlich den Sozialismus auf Kuba aus und sucht die Nähe zu den Sowjets. Denen geht das zunächst zu schnell, wie aus ostdeutschen und sowjetischen Dokumenten hervorgeht. Die alten Männer in Moskau misstrauen diesem Castro, in ihren Augen ein Abenteurer und Hasardeur. Doch den strategischen Brückenkopf in der Karibik wollen sie nicht ablehnen.
Der Preis dafür ist hoch. Drei Jahrzehnte lang päppeln die Sowjets Kuba mit Wirtschafts- und Militärhilfe sowie Milliardenkrediten. In Geheimberichten von DDR-Diplomaten liest man, wie genervt die Sowjets von Castros Regierungsstil in “Partisanenmanier” gewesen seien. So habe er drei Wochen lang gegen Sowjetführer Chruschtschow gewütet, weil der “Hurensohn” sich 1962 mit Kennedy über den Abzug der sowjetischen Atomraketen aus Kuba verständigt hatte. Dabei hatte Castro doch für den Fall einer amerikanischen Invasion den atomaren Erstschlag empfohlen. Offenbar hielt Castro sich für unverwundbar und unsterblich. Einem Reporter sagte er: “Ich trage keine schusssichere Weste. Ich trage eine moralische Weste. Sie ist sehr stark.”
In den Sechzigern avanciert Castro dann zum Liebling der europäischen Intellektuellen. “Hinter jedem seiner Sätze stehen Berge von Gold”, schwärmte etwa der französische Philosoph Jean-Paul Sartre. Doch das war ein Missverständnis. Castro entpuppt sich als humorlos, als einer, der Zweifel nicht ertragen kann, Ironie und Satire verachtet. Der lange Zeigefinger, den Castro bei seinen Reden ständig hebt, wird zum Sinnbild seiner Strenge, seiner Stur- und Starrheit.
Kubas Sicherheitsapparat erstickt in jener Zeit auch das Kulturleben der Insel mit Hilfe von Blockwarten. Wer Kritik wagt, fällt in Ungnade; wer Opposition riskiert, wandert ins Gefängnis oder muss Kuba verlassen. Castros “Worte an die Intellektuellen” fallen wie ein bleierne Weste über das Land: “Innerhalb der Revolution alles, gegen die Revolution nichts.” Millionen Kubaner gehen ins Exil, darunter alte Revolutionäre, Künstler, Homosexuelle. Ein weiteres Diktum Castros, nicht weniger autoritär, lautet: “Sozialismus oder Tod!” Er meint das wörtlich.
1975 schickt Kuba Zehntausende Soldaten in den angolanischen Befreiungskampf gegen Südafrika. Tausende sterben, aber sie tragen maßgeblich zum Niedergang des südafrikanischen Apartheid-Regimes bei. Dafür war Nelson Mandela Castro unendlich dankbar. Ohnehin liest sich die Freundesliste Castros erstaunlich für einen Diktator: Harry Belafonte, Jack Lemmon, Diego Maradona, Oliver Stone, Alice Walker.
Mit dem Schriftsteller Ernest Hemingway, der seit 1940 eine Villa in Havanna besaß, traf Castro nur ein Mal zusammen. Die beiden nahmen an einem Wettangeln teil, das selbstverständlich Castro gewann. Als Hemingway ihm die Siegertrophäe überreichte, sagte Castro: “Ich bin Anfänger.” Hemingway antworte: “Ein glücklicher Anfänger.” Das Verhältnis zwischen den beiden war distanziert, Hemingway zeigte wenig Interesse an der Revolution.
Ganz anders der kolumbianische Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez, der einer der engsten Vertrauten Castros wird. García Márquez schreibt über Castro: “Er ist einer der größten Idealisten unserer Zeit, und dies mag vielleicht seine größte Tugend sein, obwohl es auch seine größte Gefährdung ist.” Denn Castros Idealen haben sich alle unterzuordnen, sogar seine Freunde. 1989 lässt er einen alten Weggefährten, General Arnaldo Ochoa, hinrichten. Man vermutet, dass die Castro-Brüder einen Rivalen entfernen wollten. Eine Hierarchie, die er nicht selbst anführt, gibt es für Castro nicht.
Was ist die Erklärung für diese emotionale Armut? Dass Fidel seine Kindheit und Jugend fern von zu Hause verbrachte, kaum elterliche Liebe erfuhr? Vieles kann man nur mutmaßen, über sein Privatleben spricht Castro aus Prinzip nicht. Er hat einen Sohn aus erster Ehe, fünf Söhne aus zweiter Ehe sowie zwei Töchter aus Seitensprüngen. Wirklich verheiratet aber war er nur mit seiner Revolution, die er selbst noch bewahrt, als Kuba in den 1990ern ohne Verbündete am Rande des Abgrunds steht.
2003 gibt Castro den Kubanern dann ein Versprechen: “Ich werde bei euch sein, solange ich nützlich bin und solange die Natur sich nicht anders entscheidet.” Diesmal hält er seine Zusage. Im Wissen, dass sein plötzlicher Tod ein Machtvakuum schaffen würde, überlässt er – offenbar nach einer Krebsdiagnose – seinem Bruder Raúl 2008 die Geschäfte. Castro erweist sich als klüger als andere Autokraten, weiß, dass die Revolution nur durch eine geordnete Transformation bewahrt werden kann.
Raúl Castro hat Kuba sofort geöffnet, Kritik ermutigt, privatwirtschaftliches Engagement auf geringem Niveau zugelassen, sich den USA genähert. Und so ist Kuba heute ein Zwitterwesen aus sozialistischer Kampfrhetorik und kapitalistischen Experimenten. Ein Land, in dem Fahrradtaxifahrer mehr verdienen als Uni-Professoren; in dem es Prostitution offiziell nicht gibt, die Mädchen sich aber den Touristen an den Hals schmeißen. Ein Land mit zwei Währungen. Ohne Presse- aber mit zarter Meinungsfreiheit. Fidel Castro hat Kuba soziale Errungenschaften geschenkt: Welches andere Land der Welt exportiert schon Ärzte? Aber den jungen Kubanern reicht das nicht. Sie wollen ihre Leben selbst in die Hand nehmen. Und selbst Fidel Castro erklärte 2010: „Das kubanische Modell funktioniert nicht mal mehr für uns.“
Was wird der Tod Fidel Castros verändern? Er wird große Trauerveranstaltungen geben und Castro zum Nationalheld werden – so wie sein großer Inspirator José Martí. Aber es ist unwahrscheinlich, dass das System kollabiert. Fidels lange unterschätzter Bruder Rául hat eine Transformation eingeleitet, die nicht mehr rückgängig zu machen sein wird und ein Ventil bietet. US-amerikanische Investoren stehen nach der Annäherung der beiden Länder Schlange. Brasilianer, Chinesen und Russen sind schon seit Jahren auf Kuba präsent, unterhalten Handelsbeziehungen, bauen neue Häfen und Infrastruktur. Und sollte die riesige zerfallene Altstadt Havannas wie geplant renoviert werden, würde sie zu einem der stärksten Touristenmagneten des amerikanischen Kontinents.
Viele tausende Mal ist Fidel Castro schon für tot erklärt worden. Mehr als 640 Mal soll die CIA versucht haben, ihm zu ermorden. Sein Geheimdienst will die Attentate per explodierender Zigarre, eifersüchtiger Geliebter und vergiftetem Taucheranzug gezählt haben. Doch erst jetzt ist Fidel Castro gestorben, friedlich wie es heißt. Auch dies kann man als Sieg eines Mannes begreifen, der nicht verlieren konnte.